Schnell, flexibel und ergiebig abgedichtet
Die angebotenen Lösungen, um die verschiedenen Flächen am Bau vor Feuchte und eindringendem Wasser zu schützen, sind so vielfältig wie die Anwendungsbereiche.
Jetzt gibt es ein Produkt, das nahezu das gesamte Spektrum der Bauwerksabdichtung abdeckt:
PROLASTIC® 55Z, die 2-komponentige reaktive Dickbeschichtung ohne Bitumen eignet sich ideal zur
PROLASTIC® 55Z schützt alle mineralischen Untergründe erdberührter Bauteile zuverlässig vor Spritzwasser, Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendem Sickerwasser, vor nichtdrückendem Wasser ebenso wie vor aufstauendem Sickerwasser und drückendem Wasser. Es erfüllt die Anforderungen der DIN EN 15814.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Verbrauch:
Verbrauch gem. 18533-3 (MDS) DIN 18533 W1-E Bodenfeuchte bei Boden- platten DIN 18533 W4-E Spritzwasser und Boden- feuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden In Anlehnung an DIN 18533 (PMBC) Kratzspachtelung DIN 18533 W1-E4) Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser DIN 18533 W2-E2)4) Mäßige Einwirkung von drückendem Wasser DIN 18533 W3-E2)4) Nicht drückendes Wasser auf erdüberschütteten Decken DIN 18533-3 W4-E4) Spritzwasser und Boden- feuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden Verbrauch als Dämmplattenkleber W1-E punktuelle Verklebung flächige Verklebung W2-E / W3-E3) flächige Verklebung (Stoßverklebung) |
2,2 kg/m² 2,2 kg/m² 1 - 2 kg/m² 3,3 kg/m² 4,4 kg/m² 4,4 kg/m² 3,3 kg/m² 2-3 kg/m² 3-4 kg/m² ca. 4 kg/m² |
1) Bei +20 °C und 60 % relativer Luftfeuchte. 2) Grundsätzlich wird vollflächig eine Verstärkungseinla- ge eingebettet. 3) Bitte die bauaufsichtlichen
Verwendbarkeitsnachweise der Plattenhersteller berücksichtigen. 4) Entspricht nicht der Norm.
Untergrundvorbereitung:
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von haftungsmindernden Bestandteilen sein.
IMBERAL® Aquarol 10D als Voranstrich auf saugfähige, mineralische Untergründe applizieren. Alte, festhaftende Bitumenabdichtungen
können nach dem Reinigen ohne weitere Grundierung überarbeitet werden.
Zur Aufnahme einer Abdichtung sind zum Beispiel folgende Untergründe geeignet:
Mauerwerk nach DIN 1053, wie z. B. aus:
- Ziegel
- Hohlblöcke und Vollsteine/-blöcke aus Leichtbeton und
Beton, Hüttensteine
- Kalksandsteine, Porenbetonsteine
- Schalungssteine aus Beton, Mischmauerwerk
- Beton/Stahlbeton gemäß EN 206-1 in Verbindung mit
DIN 1045-2
- Putz (DIN V 18550)- Mörtelgruppe P III, CS III, CS IV
nach DIN EN 998-1
Vorhandene Anstriche und Beschichtungen auf Bitumenbasis auf mineralischem Untergrund sowie auf vorhandenen alten, mineralischen Dichtungsschlämmen.
- Zementestrich
- Alter festliegender Fliesenbelag, muss sauber und
entfettet werden. Das Schleifen der Oberfläche erhöht
die Haftung enorm.
Andere oben nicht genannte Untergründe sind für den jeweiligen Anwendungsfall auf ihre Eignung zu prüfen.
Bei Mauerwerk nach DIN 1053 müssen Stoßfugen von mehr als 5 mm Breite, z. B. bei nicht „knirsch” verlegten Mauersteinen, außenseitig beim Mauern mit Mörtel verschlossen werden. Nicht verschlossene
Vertiefungen größer 5 mm, wie beispielsweise Mörteltaschen oder Ausbrüche, sind mit INTRASIT® SM 54Z/ INTRASIT® RZ1 55HSP
vorab zu schließen. Hohlkehlen werden ebenfalls mit INTRASIT® SM 54Z/ INTRASIT® RZ1 55HSP angelegt.
Bei aufsteigendem Sickerwasser muss Stahlbeton DIN EN 206 und DIN 1045 entsprechen. Außerdem sind die WU-Beton Richtlinien zu beachten.
PROLASTIC® 55Z eignet sich besonders für die Abdichtung von Übergängen und Sockelbereiche. Planung Details und Zeichnungen etc. finden
Sie im Internet beim Produkt.
PROLASTIC® 55Z zählt zur neuen Produktgattung der flexiblen, polymervergüteten Dickbeschichtungen (FPD). Da die Normung diese Stoffe
erst zukünftig erfassen wird, sind FPD’s noch nicht in der aktuellen Fassung der Abdichtungsnorm enthalten. Die Ausführung der Abdichtungsarbeiten ist daher gemäß der VOB Teil C mit dem Bauherrn
gesondert zu vereinbaren.
Bei Mauerwerk aus haufwerksporigen Leicht- oder Betonsteinen sind besondere Maßnahmen zum Schließen der Poren erforderlich (z. B. Kratzspachtelung mit PROLASTIC® 55Z). Die Spachtelung muss vor dem nächsten Arbeitsgang ca. 2 h getrocknet/abgebunden sein. Beton ist ebenfalls zu prüfen. Ggf. beim
Betonieren entstandene Fehlstellen und Schalungsgrate müssen wie beim Mauerwerk beseitigt werden. Trennende Substanzen, wie z. B. Schalöl oder Nachbehandlungsmittel, sind zu entfernen. Poren, offen
oder verdeckt, können z. B. bei Sonneneinstrahlung zur Blasenbildung in der frischen Beschichtung führen. Um das Risiko der Blasenbildung zu minimieren, sollte eine Kratzspachtelung durchgeführt
werden. Die Kratzspachtelung muss vor dem nächsten Arbeitsgang getrocknet/abgebunden sein. Zementleimschichten oder festsitzende Verunreinigungen sind mechanisch zu entfernen (z. B. rotierende
Scheiben/Fräsen). Die Kante der Betonsohle ist zu fasen. Vor dem Auftragen der Abdichtung ist die vorbereitete Betonsohle (Sohlenüberstand) gründlich zu reinigen. Hohlliegende Putze müssen im Bereich
der Hohlstellen entfernt und entsprechend ergänzt werden. Sandende Putze müssen verfestigt oder entfernt und ggf. erneuert werden. Vorhandene Abdichtungen eignen sich als Untergrund für PROLASTIC® 55Z nur, wenn die Materialverträglichkeit zur vorhandenen Abdichtung gegeben ist. Im Zweifelsfall ist die Materialverträglichkeit durch
eine Probespachtelung/Verklebung nachzuweisen. Des Weiteren ist die vorhandene Abdichtung auf ausreichende Haftung zum Untergrund zu prüfen. Lose Teile sind zu entfernen. Der Auftrag kann nach einer
erfolgten Kratzspachtelung direkt auf den alten Untergrund erfolgen. Eine Grundierung ist nicht notwendig. Teeranstriche sowie Teerbahnen sind als Untergrund für Abdichtungen nicht geeignet.
Für druckbelastete Flächen sowie für Klinkeraufstandsflächen empfehlen wir Ihnen unser Produkt IMBERAL® RSB 55Z.
Verarbeitung:
Mischen:
PROLASTIC® 55Z wird in einer innovativen und ressourcenschonenden Verpackung geliefert. Bei der Verarbeitung wird zuerst der
Pulversack (Papiersack)
entnommen. Danach wird die Flüssigkomponente im Eimer mit einem Cuttermesser aufgeschnitten und im Anmischbehälter entleert. Danach ist die Pulverkomponente unter rühren mit einem leistungsfähigen
Rührgerät (min. 600 UpM) dazuzugeben. Bei Teilentnahmen sind die Mengen abzuwiegen. Das Mischungsverhältnis ist 1:1 in Gew.-Teilen.
Flächenabdichtung:
Die Verarbeitung der FPD erfolgt mind. zweilagig. Bei Bodenfeuchte und nicht drückendem Wasser sowie im Sockelbereich kann der Auftrag der Abdichtungen frisch in frisch erfolgen. Gegen von außen
drückendes Wasser, mäßige Einwirkung und bei nicht drückendem Wasser auf erdüberschütteten Decken wird in die erste Lage, die Verstärkungseinlage IMBERAL® VE 89V eingearbeitet. Die zweite Abdichtungseinlage erfolgt, wenn die erste Abdichtungseinlage nicht mehr beschädigt wird.
Bewegungsfugen:
Bewegungs- und Bauwerkstrennfugen sind mit dem Fugenband IMBERAL® FAB 89ZH auszuführen und in die Flächenabdichtung einzubinden.
Schutzmaßnahmen:
Die Abdichtung ist vor Beschädigungen zu schützen. Nach vollständiger Durchtrocknung der Abdichtungslage wird die Schutz- und Drainschicht IMBERAL®
Multidrain 89V eingesetzt.
Erfolgt der Schutz durch geeignete Perimeterdämmplatten, erfolgt die Verklebung Lastfallbedingt im Punkt-Wulstverfahren oder vollflächig mit PROLASTIC®
55Z oder IMBERAL® BEP-F 20B.
WICHTIGE HINWEISE:
ARBEITSSCHUTZ / EMPFEHLUNG:
Pulverkomponente reagiert mit Wasser alkalisch. Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sind den aktuellen Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen.
ENTSORGUNG:
Für alle Systeme gilt: Nur restentleerte Gebinde zu dem Recycling-Partner Interseroh geben. Ausgehärtete Materialreste können nach EAK-Schlüssel Nr. 08 04 10 (Klebstoff- und Dichtmassenabfälle, mit
Ausnahme derjenigen, die unter 08 04 09 fallen)
entsorgt werden. Ausgehärtete Pulverreste können nach EAK-Schlüssel Nr. 17 01 01 (Beton) entsorgt werden.